T = 400 °C
Ein für Hochtemperaturanwendungen optimiertes
Laserextensometer wurde für Dehnungsmessungen
bei einem TMF Experiment (Thermo-Mechanical-Fatigue)
eingesetzt.
Die Messungen fanden bei der MTU Aero
Engines statt und dienten als Test zur experimentellen
Ermittlung der Gebrauchseigenschaften des Laserextensometers.
Der Prüfkörper wurde durch eine Induktionsheizung im
Temperaturbereich zwischen 400 °C und 1100 °C zyklisch
belastet.
Der Prüfkörper war mit acht
kontrastierenden Streifen aus feingemahlenem
Al2O3 markiert. Derartige Markierungen wurden
von uns bisher erfolgreich bis zu 1400 °C eingesetzt.
In der linken Abbildung sieht man den Verlauf der Temperatur, der Dehnung und der Spannung gegen die Zeitachsen.
Das rechte Diagramm zeigt den
Temperatur-Dehungsverlauf für die
Abschnitte #1 und #2 und die
Spannungs-Dehungskurve für den zweiten
Abschnitt. Der etwas ungleichmäßige
Kurvenverlauf wurde durch Versuchsparameter
hervorgerufen, deren Einstellung für die
Testmessungen nicht relevant war und daher
nicht optimiert wurde.
Die Genauigkeit der
Dehnungsmessung bei einer induktiv beheizten
Zugprobe wird durch die thermisch bedingten
Turbulenzen, die direkte Wärmestrahlung
die elektromagnetische Einstreuung
beeinflußt.
Wesentliche Verbesserungen brachten hier die Einführung des Strahlgangs in einem Vakuumtunnel und das Abblocken der Wärmestrahlung mit Infrarotfiltern. Der Störeinfluß der elektromagnetischen Einstreuung der Heizung wurde durch eine geeignete metallische Abschirmung minimiert.