Zur Messung der Dehnung werden Markierungen auf den Prüfkörper aufgebracht. Je nach Material des Prüfkörpers und der Art des Experiments können die Markierungen aus Klebestreifen oder aufgesprühter Farbe bestehen. Ein Laserstrahl wird auf ein rotierendes Ablenkelement gerichtet und scannt dadurch entlang der Hauptachse des Prüfkörpers.
Der Laserstrahl wird an den Streifen diffus reflektiert. Der Empfänger sammelt einen Teil des reflektierten Lichts. Überstreicht der Laser eine Markierung ändert sich die Intensität des reflektierten Lichts. Der Zeitpunkt dieser Ereignisse wird durch einen speziell entwickelten Multi-Stop-Counter erfaßt. Da die Drehgeschwindigkeit des Ablenkelements bekannt ist, können aus den gemessenen Zeitinformationen die Positionen der Markierungen im Beobachtungsbereich berechnet werden.
Zu Beginn eines Experiments werden die Positionen der Markierungen benutzt, um die Referenzlänge für spätere Berechnungen zu ermitteln. (Die Auswertungs-Software erlaubt das Setzen der Referenzwerte zu beliebigen Stellen in der gespeicherten Datenmatrix.) Wenn eine Belastung aufgebracht wird, dehnt sich der Prüfkörper. Dadurch ändern sich die Positionen der Streifen. Diese Positionen werden während des gesamten Experiments ermittelt. Mit Hilfe der zu Beginn bestimmten Referenzlänge wird die Dehnung berechnet.
Durch die konsequente Weiterentwicklung unserer Laserextensometer stehen präzise, zuverlässige und einfach einsetzbare Geräte zur Verfügung. Mit Hilfe unserer Laserextensometer kann die Dehnung nicht nur in einem Bereich auf dem Prüfkörper, sondern in bis zu 63 Teilbereichen gleichzeitig untersucht werden. Die ortsaufgelöste Dehnungsmessung erlaubt die einfache Analyse von inhomogenen Prüfkörpern wie Schweißnähten, Bauteilen, u.v.m.
Vorteile der ortsaufgelösten Dehnungsmessung |